Calorie Calculator

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Quick Examples

Verständnis des Kalorienbedarfs: Die Grundlage der Ernährung

Ob du Gewicht verlieren, Muskelmasse aufbauen oder dein aktuelles Erscheinungsbild beibehalten möchtest — das Verständnis deines täglichen Kalorienbedarfs ist der grundlegende erste Schritt. Dein Körper benötigt eine bestimmte Menge Energie (gemessen in Kalorien), um optimal zu funktionieren. Dieser Bedarf variiert je nach zahlreichen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung und Aktivitätsniveau.

Was sind Kalorien und warum sind sie wichtig?

Verständnis des Energiegleichgewichts

Eine Kalorie ist eine Energieeinheit. In der Ernährung beziehen wir uns tatsächlich auf Kilokalorien (kcal), das ist die Energiemenge, die benötigt wird, um ein Kilogramm Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen. Dein Körper verwendet diese Energie für:

  • Grundlegende Stoffwechselfunktionen: Atmung, Kreislauf, Zellproduktion, Nährstoffverarbeitung
  • Körperliche Aktivität: Training, tägliche Bewegung, Zappeln
  • Thermischer Effekt der Nahrung: Energie, die benötigt wird, um Nährstoffe zu verdauen, aufzunehmen und zu verarbeiten
  • Adaptive Thermogenese: Wärmeproduktion als Reaktion auf Umwelt und andere Faktoren

Die Energiegleichung

Dein Körpergewicht wird hauptsächlich durch das Gleichgewicht zwischen aufgenommenen Kalorien (durch Nahrung und Getränke) und verbrannten Kalorien (durch Stoffwechsel und Aktivität) bestimmt:

  • Kalorienüberschuss: Mehr Kalorien zu sich zu nehmen als man verbrennt führt zu Gewichtszunahme
  • Kaloriendefizit: Weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als du verbrennst, führt zu Gewichtsverlust
  • Kalorienerhalt: Die gleiche Menge Kalorien zu sich zu nehmen, wie man verbrennt, hält das aktuelle Gewicht

Obwohl diese Gleichung vereinfacht ist (Hormone, Genetik und metabolische Anpassung spielen ebenfalls eine Rolle), bleibt sie das grundlegende Prinzip, das Veränderungen des Körpergewichts steuert.

Warum deinen Kalorienbedarf berechnen?

Das Verständnis deines spezifischen Kalorienbedarfs bietet mehrere Vorteile:

  • Präzision bei der Zielsetzung: Setze realistische Ziele für Gewichtsverlust, -zunahme oder -erhalt
  • Vermeide extreme Vorgehensweisen: Vermeide übermäßig niedrige oder hohe Kalorienzufuhren, die der Gesundheit schaden können
  • Fortschritte effektiv verfolgen: Überwache deine Aufnahme im Vergleich zu deinem berechneten Bedarf
  • Leistung optimieren: Sorge für ausreichende Energie für Workouts und tägliche Aktivitäten
  • Plateaus verhindern: Passe deine Aufnahme an, wenn sich deine Körperzusammensetzung ändert
  • Personalisierte Ernährung: Erstelle einen Plan, der auf deinen individuellen Stoffwechsel und Lebensstil zugeschnitten ist

Basal Metabolic Rate (BMR): Deine metabolische Grundlage

Was ist BMR?

Dein Basal Metabolic Rate (BMR) stellt die Anzahl der Kalorien dar, die dein Körper benötigt, um grundlegende lebenswichtige Funktionen im vollständigen Ruhezustand auszuführen. Dazu gehören:

  • Zellulärer Stoffwechsel und Energieproduktion
  • Herz-Kreislauf- und Atmungsfunktion
  • Aktivität des Nervensystems
  • Proteinsynthese und zelluläre Reparatur
  • Aufrechterhaltung der Körpertemperatur
  • Nieren- und Leberfunktion
  • Hormonelle Regulation

Der BMR macht typischerweise 60–75 % deines gesamten täglichen Energieverbrauchs aus und ist somit die größte Komponente deines Kalorienbedarfs.

Faktoren, die den BMR beeinflussen

Dein BMR wird von mehreren Faktoren beeinflusst, einige veränderbar, andere nicht:

Nicht veränderbare Faktoren

  • Alter: Der BMR sinkt nach dem 25. Lebensjahr ungefähr um 2–3 % pro Jahrzehnt aufgrund von Muskelmasseverlust und hormonellen Veränderungen
  • Geschlecht: Männer haben typischerweise 5–10 % höheren BMR als Frauen aufgrund größerer Muskelmasse und geringeren Körperfettanteils
  • Genetik: Erbliche Faktoren können den Stoffwechsel um bis zu 20–30 % beeinflussen
  • Größe: Größere Personen haben im Allgemeinen einen höheren BMR aufgrund einer größeren Körperoberfläche

Veränderbare Faktoren

  • Körperzusammensetzung: Muskelgewebe verbrennt in Ruhe mehr Kalorien als Fettgewebe (ungefähr 6 cal/lb vs. 2 cal/lb pro Tag)
  • Körpergewicht: Schwerere Personen haben höheren BMR aufgrund größerer Gewebemasse
  • Hormoneller Status: Schilddrüsenhormone, Cortisol und Wachstumshormon beeinflussen den Stoffwechsel erheblich
  • Diätgeschichte: Chronisches Diäten und extreme Kalorienrestriktion können den BMR um 10–15 % senken
  • Umgebungstemperatur: Ausgesetztsein gegenüber Kälte oder Hitze kann den BMR vorübergehend erhöhen
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können den Stoffwechsel erhöhen oder verringern

Methoden zur BMR-Berechnung

Es gibt mehrere validierte Gleichungen, um den BMR zu schätzen. Jede wurde mit unterschiedlichen Populationen entwickelt und kann in der Genauigkeit für verschiedene Personen variieren.

1. Mifflin-St Jeor Equation (Empfohlen)

Entwickelt 1990, gilt diese Gleichung als am genauesten für moderne Populationen und wird von der Academy of Nutrition and Dietetics empfohlen.

Für Männer:
BMR = (10 × weight in kg) + (6.25 × height in cm) - (5 × age in years) + 5
Für Frauen:
BMR = (10 × weight in kg) + (6.25 × height in cm) - (5 × age in years) - 161

Genauigkeit: Innerhalb ±10 % für etwa 80 % der Bevölkerung.

2. Harris-Benedict Equation (Revidiert 1984)

Ursprünglich 1919 erstellt und 1984 revidiert, wurde diese Gleichung jahrzehntelang viel verwendet, neigt aber dazu, den BMR in modernen sesshaften Populationen zu überschätzen.

Für Männer:
BMR = 88.362 + (13.397 × weight in kg) + (4.799 × height in cm) - (5.677 × age in years)
Für Frauen:
BMR = 447.593 + (9.247 × weight in kg) + (3.098 × height in cm) - (4.330 × age in years)

Genauigkeit: Kann im Vergleich zur Mifflin-St Jeor bei sesshaften Personen um etwa 5 % überschätzen.

3. Katch-McArdle Equation

Diese Gleichung verwendet die fettfreie Masse statt des Gesamtgewichts, wodurch sie für sportliche Personen oder solche mit bekanntem Körperfettanteil genauer ist.

Für alle:
BMR = 370 + (21.6 × lean body mass in kg)

Wann verwenden: Wenn du genaue Körperzusammensetzungsdaten hast (DEXA-Scan, hydrostatisches Wiegen oder zuverlässiges BIA).

BMR vs RMR: Den Unterschied verstehen

BMR (Basal Metabolic Rate): Gemessen unter strengen Laborbedingungen nach 8 Stunden Schlaf, 12 Stunden Fasten, in einem abgedunkelten Raum bei neutraler Temperatur.

RMR (Resting Metabolic Rate): Gemessen unter weniger restriktiven Bedingungen und typischerweise 10–20 % höher als BMR. RMR ist für den täglichen Gebrauch praktischer.

Die meisten Online-Rechner, einschließlich unseres, schätzen technisch RMR, verwenden aber den Begriff BMR, da er bekannter ist.

Total Daily Energy Expenditure (TDEE): Das vollständige Bild

Was ist TDEE?

Dein Total Daily Energy Expenditure (TDEE) stellt die Gesamtanzahl der Kalorien dar, die du in einem 24‑Stunden‑Zeitraum verbrennst und berücksichtigt alle Aktivitäten. TDEE besteht aus vier Komponenten:

  • BMR/RMR (60–75 %): Energie für grundlegende Stoffwechselfunktionen
  • TEF - Thermic Effect of Food (8-15%): Energie, die benötigt wird, um Nährstoffe zu verdauen, aufzunehmen und zu verarbeiten
  • EAT - Exercise Activity Thermogenesis (5–15%): Kalorien, die während strukturiertem Training verbrannt werden
  • NEAT - Non-Exercise Activity Thermogenesis (15–30%): Kalorien durch tägliche Aktivitäten wie Gehen, Zappeln, berufliche Aufgaben

TDEE berechnen: Aktivitätsfaktoren

Um den TDEE zu berechnen, multiplizieren wir deinen BMR mit einem Aktivitätsfaktor, der deinen Lebensstil und deine Trainingsgewohnheiten berücksichtigt:

Sitzend (BMR × 1.2)

  • Kaum oder kein Training
  • Schreibtischarbeit mit minimalem Gehen
  • Die meiste Freizeit sitzend verbracht
  • Weniger als 5.000 Schritte pro Tag
  • Beispiel: Büroangestellter, der zur Arbeit fährt und die meisten Abende fernsieht

Leicht aktiv (BMR × 1.375)

  • Leichtes Training 1–3 Tage pro Woche
  • Einige berufliche Aktivitäten (Lehrer, Einzelhandel)
  • Regelmäßiges leichtes Gehen oder Stehen
  • 5.000–7.500 Schritte pro Tag
  • Beispiel: Person, die täglich 20–30 Minuten geht oder 2–3× pro Woche Yoga macht

Mäßig aktiv (BMR × 1.55)

  • Mäßig aktiv (BMR × 1.55)
  • Aktiver Beruf oder regelmäßige Freizeitaktivitäten
  • Mäßiges Training 3–5 Tage pro Woche
  • 7.500–10.000 Schritte pro Tag

Sehr aktiv (BMR × 1.725)

  • Intensives Training 6–7 Tage pro Woche
  • Körperlich anstrengender Beruf
  • 10.000–12.500 Schritte pro Tag
  • Beispiel: Bauarbeiter, der zusätzlich regelmäßig trainiert, oder ernsthafter Athlet, der täglich trainiert

Extrem aktiv (BMR × 1.9)

  • Sehr intensives Training zweimal täglich oder mehr
  • Extrem körperlich anstrengender Beruf
  • 12.500+ Schritte pro Tag
  • Professioneller Athlet in intensivem Training
  • Beispiel: Eliteathlet, Militärpersonal in aktivem Training oder manuelle Arbeitskraft, die zusätzlich intensiv trainiert

⚕️ Medizinischer Haftungsausschluss

Nur zu Informationszwecken

Dieser Rechner liefert nur Schätzwerte und ist kein Ersatz für professionelle medizinische oder ernährungsbezogene Beratung.

Die Kalorienschätzungen dieses Tools basieren auf etablierten Gleichungen (Mifflin-St Jeor, Harris-Benedict) und sollten nur als allgemeine Richtwerte verwendet werden. Individuelle Stoffwechselraten variieren erheblich aufgrund von Genetik, medizinischen Bedingungen, Medikamenten, hormonellem Status und anderen Faktoren, die in diesen Berechnungen nicht erfasst werden.

Hole stets den Rat deines Arztes, eines registrierten Ernährungsberaters oder eines anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleisters ein, wenn du Fragen zur Kalorienaufnahme, Gewichtsmanagement oder Ernährungsplanung hast. Ignoriere niemals professionelle medizinische Beratung oder verzögere deren Einholung aufgrund der Informationen dieses Rechners.

Häufig gestellte Fragen

Wie genau sind Online-Kalorienrechner?

Online-Rechner liefern Schätzungen, die für die meisten Personen typischerweise innerhalb ±10–15 % des tatsächlichen TDEE liegen. Individuelle Abweichungen bestehen aufgrund von Genetik, Muskelmasse, Hormonen und metabolischer Anpassung. Verwende berechnete Werte als Ausgangspunkt und passe sie nach 2–3 Wochen anhand realer Ergebnisse an. Wenn du mit der erwarteten Rate abnimmst/zu- nimmst, ist die Berechnung für dich genau. Falls nicht, passe um 100–200 Kalorien und bewerte erneut.

Wie oft sollte ich meinen Kalorienbedarf neu berechnen?

Neu berechnen:

  • Alle 4–7 kg Gewichtsverlust oder -zunahme
  • Alle 4–6 Wochen während aktiven Fettverlusts
  • Wenn sich das Aktivitätsniveau deutlich ändert
  • Wenn das Gewicht 2–3 Wochen trotz genauer Aufzeichnung stagniert
  • Nach erheblicher Zunahme oder Abnahme von Muskelmasse

Während du abnimmst, sinkt dein TDEE, weil du weniger Körpermasse hast, die versorgt und bewegt werden muss.

Kann ich gleichzeitig Fett verlieren und Muskeln aufbauen?

Ja, aber mit Grenzen:

Wer kann es effektiv tun:

  • Komplett Anfänger im Krafttraining
  • Personen, die nach längeren Pausen zurückkehren (Muskelgedächtnis)
  • Individuals with high body fat (>25% men, >35% women)
  • Fortgeschrittene Athleten (unter Verwendung von PEDs - nicht empfohlen)

Anforderungen:

  • Sehr hohe Proteinzufuhr (2,0–2,4 g pro kg)
  • Kleines Defizit oder Erhaltungs-Kalorien (0–10 % unter TDEE)
  • Progressives Krafttraining 3–5× pro Woche
  • Geduld (Prozess ist langsam, dauert Monate)

Für die meisten Personen jenseits der Anfängerphase ist das Wechseln zwischen fokussierten Phasen von Fettabbau und Muskelaufbau effektiver.

Warum hat sich mein Gewichtsverlust verlangsamt oder aufgehört?

Gewichtsverlustplateaus sind normal und werden verursacht durch:

  • 1. Niedrigeres TDEE: Leichterer Körper benötigt weniger Kalorien
  • 2. Metabolische Anpassung: Der Körper reduziert den Energieverbrauch, um Energie zu sparen
  • 3. Verringerte NEAT: Unbewusst weniger Bewegung im Tagesverlauf
  • 4. Kalorienzunahme: Portionen, die sich im Laufe der Zeit schrittweise vergrößern
  • 5. Wassereinlagerung: Fortgesetzter Fettverlust wird kaschiert

Lösungen:

  • Berechne den TDEE basierend auf dem neuen Gewicht neu
  • Erhöhe die Genauigkeit der Aufzeichnung
  • Füge täglich 10–15 Minuten Gehen hinzu (NEAT erhöhen)
  • Mache eine 2‑wöchige Diätpause bei Erhaltungs-Kalorien
  • Sei geduldig – manchmal folgt nach Stillstand ein Wasserverlust („whoosh“)
Sollte ich Kalorien aus Gemüse zählen?

Ja, technisch haben Gemüse Kalorien und sollten gezählt werden. Allerdings:

Für Präzision (Bodybuilding, spezifische Ziele): Zähle alles, einschließlich Gemüse

Für allgemeinen Fettverlust: Nicht-stärkehaltiges Gemüse (Blattgemüse, Brokkoli, Paprika, Gurken) kann oft als „freie“ Lebensmittel behandelt werden, weil:

  • Sehr geringe Kaloriendichte
  • Hoher Ballaststoffgehalt (erhöht Sättigung, reduziert Nettoaufnahme)
  • Unwahrscheinlich, dass man so viel davon isst, dass es die Ergebnisse beeinflusst

Sollte gezählt werden: Stärkehaltiges Gemüse (Kartoffeln, Mais, Erbsen), da sie signifikante Kalorien enthalten

Wenn der Gewichtsverlust stagniert, beginne damit, alle Gemüse zu zählen, um Genauigkeit sicherzustellen.